Die Playoff-Premiere des EHC Winterthur erfolgte am Dienstagabend beim Quali-Sieger La Chaux-de-Fonds. Winterthur bot den Neuenburgern ordentlich Paroli. Zum Sieg sollte es aber nicht reichen.
Das letzte Spiel der Qualifikation wurde zum Freudenfest für die Winterthur. Am 2.2. besiegte man auf heimischem Eis die Neuenburger und erreichte die Playoffs. Zum Auftakt, quasi also zum Re-Match reisten die Winterthurer in den Jura. Mit nur einem Import (Josh Lawrence) und zwei Rappi-Verstärkungen (Hornecker/Embacher) hatten die Löwen gegen den Favoriten zu bestehen. Und die Gastgeber legten gleich los wie die Feuerwehr. Unterstützt von einem euphorischen Publikum musste sich die Winterthurer Hintermannschaft schon ordentlich strecken. Die Überlegenheit mündete nach 6 Minuten auch gleich im Führungstreffer. Gut war danach, dass sich die Winterthurer davon nicht beeindrucken liessen. Im Gegenteil, nach einem Konter lag die Scheibe plötzlich hinter Torhüter Östlund im Tor. Hornecker konnte den ersten Winterthurer Playoff-Treffer der Geschichte markieren. Danach hatten die Neuenburger zwar das bessere Händchen, konnten aber nicht mehr reüssieren. Bis kurz vor der Pause zumindest. Da liess sich Winterthur im Boxplay erwischen. Der HCC nahm so die Führung mit in die Pause.
Im Mitteldrittel gelang es keinem Team das Skore weiter zu erhöhen. Zwar hatten die Hausherren die deutlich besseren Chancen, Winterthur wehrte sich aber mit allen Mitteln gegen einen weiteren Treffer der Neuenburger. Mal um Mal musste auch Michal Chmel im Tor sein Können zeigen. Die Bemühungen des HCC wirkten zusehends ideenlos, glichen sich die Abläufe doch immer wieder. Für das Schlussdrittel versprach der Zwischenstand weiter Spannung.
Dass es dann nicht zum Erfolg reichen sollte, war nicht dem fehlenden Kampf zuzuschreiben. Im Gegenteil, die Winterthurer schlugen sich wacker. Es war die Cleverness der Neuenburger, welche dem Spiel den Weg wies. Kohler und McShane lenkten das Spiel für den Quali-Sieger in die erwarteten Bahnen. Winterthur zeigte aber heute, dass mit Kampf und etwas Wegkampfglück etwas drinliegen könnte.